
Seit einem Jahr mit einem ApiFix unterwegs
Ich bin Magdalena, komme aus Bayern, werde bald 15 Jahre, habe einen Apifix „verbaut“ und bin froh darüber, dass alles so gelaufen ist, wie es ist.
Eigentlich hatte ich schon seit der ersten Klasse Rückenschmerzen. Zunächst bekam ich Einlagen, bei der eine erhöht war, um die Beinlängendifferenz auszugleichen.
Von Skoliose wurde dann ab 2017 gesprochen. Gesehen hat man da noch nicht so viel. Trotz regelmäßiger Krankengymnastik hat es sich bis 2020 weiter verschlechtert und mir wurde geraten mich in einer Skoliose-Sprechstunde in einer Klinik in unserer Nähe vorzustellen, da Physio alleine nicht mehr reicht. Im März 2020 bekam ich dann ein Korsett, dass 20h am Tag getragen werden musste. Das Teil ist alles andere als lustig und trotz tragen und Gymnastik hat sich die Skoliose wieder, sogar schneller als bisher, in diesem Jahr verschlimmert. Dann kann ich mir die Quälerei doch schenken... war mein erster Gedanke.
Mir wurde empfohlen über eine OP mit Wachstumslenkung (Vertebral Body Tethering – VBT) nachzudenken oder alternativ, später - sobald ich ausgewachsen bin, über eine Versteifung. Ich war ziemlich verunsichert, hilflos, überrumpelt von allem und wollte weder das eine noch das andere.
Im Internet haben wir dann das Deutsche Skoliose Netzwerk entdeckt und bekamen prompt Hilfe bei der Suche nach einer Klinik für eine Zweitmeinung und hörten hier zum ersten Mal was von dem mitwachsenden Implantat ApiFix.
Alles was ich im Internet zum ApiFix gefunden habe, hatte ich bis zum Termin im Sana Dreifaltigkeits-Krankenhaus in Köln angeschaut und war ziemlich gespannt, ob diese weitere Lösung überhaupt bei mir gehen würde.
Das Gespräch mit Dr. Desai war sehr informativ und zum ersten Mal hat auch jemand erwähnt, dass es nicht meine Schuld ist, dass trotz Korsett die Krümmung mehr wird. Obwohl überhaupt noch nicht klar war, ob ich für das mitwachsende Implantat geeignet bin, konnte ich dazu alles fragen, wurden meine Ängste ernst genommen (meine ältere Schwester wurde 2019 versteift) und niemand wollte mich zu irgendwas drängen. Entscheiden konnte und wollte ich es nicht alleine, aber für mich stand bereits am nächsten Tag fest, wenn ein Eingriff schon sein muss, dann bitte mit dieser Methode und bitte bei diesen Ärzten. Bestärkt wurde ich auch von anderen Jugendlichen, die bereits einen ApiFix haben, mit denen ich mich Dank der Telefonliste in Verbindung setzen konnte.
Im Februar 2021 wurde ich dann in Köln von Dr. Desai und seinem Team operiert. Alles lief wie geplant und am Abend stand ich bereits schon wieder kurz auf meinen Beinen. Dank der ganzen Corona-Maßnahmen zu dieser Zeit, teilte ich mit meiner Mama im Krankenhaus ein Zimmer, was mir wichtig war, und es war ziemlich ruhig. So konnte ich schlafen, wann ich wollte, und erholte mich jeden Tag weiter.
Vor der Heimfahrt, sechs Tage nach dem Eingriff, war es mir etwas bange. Jedoch stellte sich die Zugfahrt als unproblematischer heraus als gedacht.
Da wir bis nach Ostern Home-Schooling hatten, konnte ich schon bald stundenweise am Unterricht wieder teilnehmen und hatte so nicht größere Lücken als meine Mitschüler.
Für mich war es die richtige Entscheidung. Denn ich habe mich operieren lassen, um weniger Rückenschmerzen zu haben und wieder genügend Luft holen zu können beim Klarinette spielen und nicht, weil mich etwas von außen Sichtbares an meinem Rücken gestört hat.
Danke dem Deutschen Skoliose Netzwerk für die Kontaktherstellung und die Informationen. Vielen Dank dem ganzen Team des Sana Dreifaltigkeits-Krankenhaus für die tolle Betreuung.
Von Skoliose wurde dann ab 2017 gesprochen. Gesehen hat man da noch nicht so viel. Trotz regelmäßiger Krankengymnastik hat es sich bis 2020 weiter verschlechtert und mir wurde geraten mich in einer Skoliose-Sprechstunde in einer Klinik in unserer Nähe vorzustellen, da Physio alleine nicht mehr reicht. Im März 2020 bekam ich dann ein Korsett, dass 20h am Tag getragen werden musste. Das Teil ist alles andere als lustig und trotz tragen und Gymnastik hat sich die Skoliose wieder, sogar schneller als bisher, in diesem Jahr verschlimmert. Dann kann ich mir die Quälerei doch schenken... war mein erster Gedanke.
Operation mit Wachstumslenkung
Mir wurde empfohlen über eine OP mit Wachstumslenkung (Vertebral Body Tethering – VBT) nachzudenken oder alternativ, später - sobald ich ausgewachsen bin, über eine Versteifung. Ich war ziemlich verunsichert, hilflos, überrumpelt von allem und wollte weder das eine noch das andere.
Im Internet haben wir dann das Deutsche Skoliose Netzwerk entdeckt und bekamen prompt Hilfe bei der Suche nach einer Klinik für eine Zweitmeinung und hörten hier zum ersten Mal was von dem mitwachsenden Implantat ApiFix.
Alles was ich im Internet zum ApiFix gefunden habe, hatte ich bis zum Termin im Sana Dreifaltigkeits-Krankenhaus in Köln angeschaut und war ziemlich gespannt, ob diese weitere Lösung überhaupt bei mir gehen würde.
Das Gespräch mit Dr. Desai war sehr informativ und zum ersten Mal hat auch jemand erwähnt, dass es nicht meine Schuld ist, dass trotz Korsett die Krümmung mehr wird. Obwohl überhaupt noch nicht klar war, ob ich für das mitwachsende Implantat geeignet bin, konnte ich dazu alles fragen, wurden meine Ängste ernst genommen (meine ältere Schwester wurde 2019 versteift) und niemand wollte mich zu irgendwas drängen. Entscheiden konnte und wollte ich es nicht alleine, aber für mich stand bereits am nächsten Tag fest, wenn ein Eingriff schon sein muss, dann bitte mit dieser Methode und bitte bei diesen Ärzten. Bestärkt wurde ich auch von anderen Jugendlichen, die bereits einen ApiFix haben, mit denen ich mich Dank der Telefonliste in Verbindung setzen konnte.
Im Februar 2021 wurde ich dann in Köln von Dr. Desai und seinem Team operiert. Alles lief wie geplant und am Abend stand ich bereits schon wieder kurz auf meinen Beinen. Dank der ganzen Corona-Maßnahmen zu dieser Zeit, teilte ich mit meiner Mama im Krankenhaus ein Zimmer, was mir wichtig war, und es war ziemlich ruhig. So konnte ich schlafen, wann ich wollte, und erholte mich jeden Tag weiter.
Vor der Heimfahrt, sechs Tage nach dem Eingriff, war es mir etwas bange. Jedoch stellte sich die Zugfahrt als unproblematischer heraus als gedacht.
Da wir bis nach Ostern Home-Schooling hatten, konnte ich schon bald stundenweise am Unterricht wieder teilnehmen und hatte so nicht größere Lücken als meine Mitschüler.
Für mich war es die richtige Entscheidung. Denn ich habe mich operieren lassen, um weniger Rückenschmerzen zu haben und wieder genügend Luft holen zu können beim Klarinette spielen und nicht, weil mich etwas von außen Sichtbares an meinem Rücken gestört hat.
Danke dem Deutschen Skoliose Netzwerk für die Kontaktherstellung und die Informationen. Vielen Dank dem ganzen Team des Sana Dreifaltigkeits-Krankenhaus für die tolle Betreuung.
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